- Industrie: Landwirtschaft
- Verwendete Technologie: Spritzguss, 3D-Druck und CNC-Bearbeitung
- Herausforderung: Schnelle Herstellung von qualitativ hochwertigen Teilen zur Bewältigung der Klimakrise
- Lösung: Zusammenarbeit mit Xometry zur Sicherstellung einer robusten Produktionskette und Zugang zu verschiedenen Fertigungsprozessen.
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Novag wurde 2011 von dem Ingenieur Ramzi Frikha und dem Landwirt Antoine Bertin gegründet. Es handelt sich um ein kleines Industrieunternehmen, das das Leben von Landwirten erleichtert, indem es die Notwendigkeit des Pflügens, eines mühsamen Schrittes im Anbauprozess, beseitigt. Die innovative Reihe von Novag-Saatmaschinen ermöglicht das Aussäen aller Arten von Samen auf Feldern, ohne dass der Boden vorbereitet werden muss. Einer der Vorteile und Unterscheidungsmerkmale des Unternehmens ist, dass sein Prozess den Boden nicht schädigt.
T-ForcePlus Sämaschinen: Ein Engagement für Umwelt und Wirtschaft
Die T-ForcePlus Sämaschinenreihe von Novag zeichnet sich durch ihre revolutionäre Saattechnologie aus: Sie verwenden eine innovative Technik zur Erstellung von T-förmigen Rillen, die die Bodendurchdringung und die Saatplatzierung verbessert. Dies wird kombiniert mit fortschrittlichen Präzisionsmethoden, die automatisch die Saattiefe an die verschiedenen Bodentypen anpassen, um optimale Wachstumsbedingungen für jeden Samen zu gewährleisten.
Zunächst in Frankreich und dann in Deutschland, Australien und Neuseeland eingeführt, sind diese innovativen Sämaschinen anpassungsfähig und an verschiedene Umgebungen anpassbar. Sie optimieren die Bodenbedeckung, indem sie die Reste der vorherigen Kulturen an der Oberfläche belassen. Dieses System der konservierenden Landwirtschaft schützt den Boden vor Austrocknung und verbessert die Infiltration, insbesondere bei starken Regenfällen. Es hilft auch, Überschwemmungen und Erosionsprobleme zu verhindern, was wiederum dem Klimawandel entgegenwirkt.
Indem sie den Fokus auf Umweltfreundlichkeit und Effizienz legen, setzen die T-ForcePlus Sämaschinen von Novag neue Standards auf dem Markt.
Erweiterte Designphase für eine Hochleistungsmaschine
Um den Punkt zu erreichen, an dem sie voll funktionsfähige Maschinen herstellte, widmete Novag mehrere Jahre der Prototypenerstellung und arbeitete eng mit ihren ersten Kunden zusammen, um konstruktives Feedback zu erhalten. Im Jahr 2017 erreichte das Unternehmen einen wichtigen Meilenstein, indem es seine T-ForcePlus Sämaschinen erfolgreich auf den Markt brachte. Das System hat sich seit seiner ursprünglichen Einführung stetig verbessert, was ihm einen hervorragenden Ruf und Ausstellungsplätze auf internationalen Messen wie der Technica eingebracht hat.
Die Herausforderung der Lieferung und der Teile: zwischen Präzision und Strenge
Die T-ForcePlus Sämaschinen wiegen zwischen zehn und zwanzig Tonnen. Wenn man jedes Bauteil, bis hin zu den Unterlegscheiben, zählt, gibt es insgesamt fünfzehn bis zwanzigtausend Einzelteile pro Maschine. Daher ist die Lieferkette für Novag, das seine Produkte intern entwirft und zusammenbaut, von entscheidender Bedeutung. Für das Montageteam erfordert diese Komplexität ein rigoroses Bestandsmanagement. Darüber hinaus muss das Team Zugang zu hochwertigen Teilen haben, die mit präzisen Prozessen hergestellt wurden, um ein reibungsloses Funktionieren der Maschine zu gewährleisten. Um ständig dieses hohe Maß an Exzellenz zu erreichen, muss Novag auf Lieferanten zurückgreifen, die strenge Qualitätsstandards erfüllen können.
Erweiterung der Produktion und F&E mit Xometry
In ihren ersten Jahren produzierte Novag nur zwei oder drei Maschinen pro Jahr. Dies bedeutete, dass das Unternehmen eine begrenzte Auswahl an Fertigungsprozessen hatte. Mit steigender Nachfrage konnte Novag auf Technologien umsteigen, die einen besseren Langzeitwert boten. Im Jahr 2021 begann Novag mit Xometry zusammenzuarbeiten, um seine Bedürfnisse sowohl im Prototyping (durch 3D-Druck oder Bearbeitung) als auch in der Serienproduktion durch Kunststoffspritzguss zu erfüllen. Die Technologien, das Fertigungsnetzwerk und das Team von Xometry haben Skalierbarkeit und wertvolle Erfahrungen in diesen verschiedenen Bereichen geliefert, was es Novag ermöglicht hat, neue Materialien und Designs zu testen, seine Produkte schnell zu verbessern und auf den Markt zu bringen.
Zukunftsperspektiven
Mit ihrer Tochtergesellschaft in Deutschland, die sich auf Vertrieb und Service konzentriert, setzt Novag die Innovation und Verbesserung seiner Produkte fort, basierend auf Kundenfeedback und Forschung und Entwicklung. Die Produktion erreicht nun zwischen 50 und 60 Maschinen pro Jahr, mit bedeutenden Wachstumszielen sowohl in Frankreich als auch im Ausland.
Durch die Zusammenarbeit mit Xometry konnte Novag die Robustheit seiner Lieferkette verbessern und die Qualität und Geschwindigkeit der Produktion erhöhen, was dazu beigetragen hat, Novag als Schlüsselakteur in der konservierenden Landwirtschaft zu etablieren. Dank ihres innovativen Ansatzes und einer effektiven Zusammenarbeit ist Novag nun einer der Pioniere der nachhaltigen Hochleistungslandwirtschaft.
Website: https://novagsas.com/en/